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Performance Under de-Construction „STEIN – haus“
3. September 2022, 19:00 - 21:00
Durch Körper, Bewegung und alltägliche Gegenstände gibt Evamaria Schaller dem DOMENIG STEINHAUS eine neue Wahrnehmungsebene. Dabei wird das Publikum bereits durch das Zusehen zu einem Teil der Performance, in der die verwinkelten, wie großzügigen Räume des Gebäudes belebt werden. Mensch und Architektur treten dabei miteinander in Beziehung.
Die Performance- und Medienkünstlerin Evamaria Schaller ist an Orten interessiert, an menschlichen, alltäglichen Handlungen und an Begegnungen. Sie geht der Frage nach, wie diese Handlungen als Kommunikation ohne Sprache funktionieren und wie ein Ort durch Handlungen eine andere Bedeutung bekommt.
So achtet die Künstlerin darauf, wie Räume aufgebaut sind, welche Richtungen es gibt, welche Wege die Menschen dort nehmen. Durch ihren Körper mit den vor Ort gesetzten Handlungen und auch Gegenständen aus dem Alltag, gestaltet sie in ihrer Performance eine ephemere, nur für kurze Zeit bestehende, flüchtige Skulptur. Dabei spielt das Publikum in seiner Beobachtung oder auch durch Teilnahme eine ebenso wichtige Rolle, wie der Ort selbst.
Im DOMENIG STEINHAUS macht sich Evamaria Schaller auf die Suche nach der Beziehung zwischen Mensch und Architektur: Wie können menschliche Formen mit baulichen Formen aufeinandertreffen und wie können intuitive Körper und konstruierte Architektur miteinander in Beziehung treten? Es gilt, einen verwinkelten, konstruierten Ort zu beleben und ihn dadurch ein Stück weit zu dekonstruieren, um ihn wieder neu wahrzunehmen.
Performance im Dialog: Im Anschluss (ca. 20:30) findet ein Gespräch mit der Künstlerin, der Kuratorin und dem Publikum bei kleinem Büffet statt.
Im Rahmen des 10. Todestag-Jahres des STEINHAUS Architekten Günther Domenig ist der Eintritt frei. Um Anmeldung zur hauseigenen Performance-Reihe wird gebeten unter info@domenigsteinhaus.at
Under de-Construction:
Eine begehbare Skulptur, die im ländlichen Gebiet einen Raum für Experimente, Begegnungen und Kunst eröffnet, schuf Günther Domenig mit dem STEINHAUS. Kanten, Ecken, Tiefen und Höhen beeindrucken in großzügiger Räumlichkeit wie verwinkelter Konzentration und regen an, seine Wahrnehmung zu öffnen. Seit längerem wird das DOMENIG STEINHAUS für Performances genutzt. Ab 2021 werden von der Kuratorin Tina Perisutti internationale Künstler:innen eingeladen, das DOMENIG STEINHAUS in der Performancereihe „Under de-Construction“ zu bespielen, gefördert vom BMKÖS.
Foto: Nina Hader