© Performance von Matthias Mollner; Fotografin: Dušana Baltic
» Der Traum. Ein Steinhaus in Steindorf, wo sich Ausdruck und Inhalt deckt. Ein Haus, wo man sich trifft, gemeinsam arbeitet oder redet, zuhört und auch alleine ist, wenn man will. Architektur in Lehre und Tat. Deckung auch hier. Eng, aber in der ganzen Weite… Vielleicht gibt es Ereignisse dort, die im Gedächtnis blieben. «
Günther Domenig
Profil Domenig Steinhaus:
Das DOMENIG STEINHAUS ist Ausgangspunkt und Resonanzraum für kreative Prozesse. Im Sinne seines Ideengebers, Konstrukteurs und Erbauers Günther Domenig soll die hier erlebte Architektur als Inspirationsquelle dienen, Diskurs und Dialog anregen sowie schöpferische Neugier fördern. Im Gegensatz zu einer Kulisse eröffnet die Vielfalt der hier gebauten Form ein performatives Erleben von Architektur im Dialog mit Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft, das in den jeweiligen Veranstaltungen und Projekten spürbar werden soll. Das DOMENIG STEINHAUS erfährt sich als in physische Form gegossene Anregung, über Grenzen zu denken und diese in Interaktion mit dem Haus umzusetzen.
Drei Schwerpunkte positionieren das Programm DOMENIG STEINHAUS mit starkem künstlerischem Profil:
» Die subjektiven Dimensionen des Ortes.
Der Ort als Erinnerung. Der Ort als Erfahrung.
Der Ort als Darstellung. Der Ort als Selbstdarstellung «
Günther Domenig
Domenig Steinhaus Performances:
Das STEINHAUS soll als multidimensionaler Raum für experimentelle Architektur und Kunst bespielt werden, die sowohl nebeneinander als auch miteinander agieren. Um dem Haus seine volle Bedeutung und inhaltliche Ausrichtung im Sinne des Architekten und Erbauers Günther Domenig zu geben, ist es notwendig, das Gebäude auch in künstlerischer Hinsicht in eine Profilbildung sowie eine klar definierte Ausrichtung zu führen – das DOMENIG STEINHAUS wird zu einem Zentrum für Performance Kunst.
Domenig Steinhaus Werkstätten:
Die DOMENIG STEINHAUS WERKSTÄTTEN dienen als Plattform für Studierende und Lehrende, die das Haus für experimentelle Workshops, Lehrveranstaltungen und Diskussionen nutzen können. Die polymorphe Außenhaut und das komplexe Raumkonzept schaffen eine inspirierende Umgebung. Universitäten und Fachhochschulen für Architektur, Design und Kunst sind geladen, experimentelle Werkstätten-Programme zu entwickeln und diese in der Zeit von Mai bis Oktober im DOMENIG STEINHAUS umzusetzen. Die direkte Lage am See mit Garten und eigenem Seezugang bietet sich für das Format „Summer School“ aus aller Welt für die Ferienzeiten Juli bis September an.
Domenig Steinhaus Vermittlung:
Ungeahnte Raumformationen, dramatische Lichtführungen, baukünstlerische Plastik und unkonventionelles Interieur begründen den dreidimensionalen Erlebnisraum und regen zum Perspektivenwechsel an. Die Architekturikone von Weltformat steht für Besucher:innen alljährlich von Mai bis Oktober offen und erzählt die kompromisslosen Geschichten der Künstlerpersönlichkeit Günther Domenig. Er verarbeitete autobiografische Elemente in der Gesamtform und in Einzelobjekten, die zu einem individuellen emotionalen Kosmos verflochten sind.
» Und meine Hoffnung ist, dass … diese Anlage eine Vermittlung spürbar macht, … dass es für Laien eine Welt ist etwas Neues zu erfahren. Und dass sie selbst auch
in einer Form beeinflusst werden, dass sie das Neue mehr interessiert als die
Wiederholung des Wissens, und ein bisschen eine Vermittlung dieser Arbeitsweise
keine Grenzen zu setzen. «
Günther Domenig (DVD „Träumen in der Wirklichkeit“ 2004)
Steinhaus Günther Domenig Privatstiftung:
Günther Domenig brachte im Jahr 2008 das STEINHAUS samt seinem künstlerischen, rechtlichen und materiellen Erbe, wie Zeichnungen, Pläne, Modelle, Fotos und Publikationen in die Stiftung ein und setzte als deren Begünstigten das Land Kärnten ein. Der Stiftungszweck verpflichtet zur Förderung der Architektur in Zusammenhang mit allen anderen kreativen gestaltenden künstlerischen, kulturellen und wissenschaftlichen Disziplinen. Die Stiftung soll als öffentlichkeitswirksame Agentur, Drehscheibe und Plattform wirken, für zukunfts- und qualitätsorientierte Gestaltungsansätze in der Architektur, Kunst und Wissenschaft offen sein und die Schaffung eines Architektur- und Kunstzentrums mit Einbeziehung nationaler und internationaler Hochschulen und deren Erweiterung mit infrastrukturellen Ergänzungsbauten auf den benachbarten Grundstücken verfolgen.
Stiftung
Stifter:
Günther Domenig u.a.
Begünstigter:
Land Kärnten, Abteilung Kunst und Kultur
Vorstand:
Wilfried Aichinger (Vorsitzender), em. Rechtsanwalt, Unternehmensberater
Georg Wald (Stellvertreter des Vorsitzenden), Architekt, Stadtplaner
Kristin Grasser, Steuerberaterin
Hartwig Wetschko, Architekt, Raumplaner
Kooptierte Mitglieder des Vorstandes:
Christian Halm, Architekt
Elke Knoess Grillitsch, Architektin
Organisation
Organisatorisch-künstlerische Leitung:
Gordana Brandner-Gruber
Kuratierung Performance-Schiene:
Tina Perisutti